Fledermausexkursionen am HSG

Fledermausexkursionen am HSG

In diesem Jahr war es wieder soweit: Die alle 2 Jahre stattfindenden Fledermausexkursionen für die fünften und sechsten Klassen standen auf dem Programm.

In diesem Jahr gab es ein Novum. Erstmals meldeten sich bei den von Biologielehrer Oliver Prahl organisierten Exkursionen so viele Schüler/innen und ihre Eltern an, dass drei Termine angeboten werden mussten. So kam es, dass an drei aufeinander folgenden Abenden im Juli sich eine Gruppe von rund 30 Personen an der Strahlenburg trafen und unter der fachkundigen Anleitung von Diplom-Biologin Brigitte Heinz Fledermäuse beobachten wollten.

Frau Heinz ist Geschäftsführerin des BUND Heidelberg und für den Schutz der Fledermäuse in Nordbaden zuständig. Sie führte in den Abend mit einer Einführung in die Biologie der Fledertiere ein. So erfuhren die Zuhörer, dass die Gruppe der Fledertiere die zweitgrößte innerhalb der Säugetiere mit rund 950 Arten ist. 24 Arten leben in Deutschland, aufgrund des Klimawandels ist die Tendenz eher zunehmend, da neue Arten aus dem Mittelmeerraum über die Rheinebene nach Deutschland einwandern. Trotz dieser Zunahme sind alle Arten in Deutschland streng geschützt.

Nach diesen und vielen weiteren Informationen ging es, bewaffnet mit Ultraschalldetektoren, auf einen kurzen Spaziergang vorbei an der Strahlenburg zu den Weinbergen mit Blick auf die Rheinebene. Da Fledermäuse sich an Leitlinien in der Landschaft orientieren (z. B. Waldrändern), war dieser Standort gut geeignet um die aus Ihren Sommerquartieren in Schriesheim ausfliegenden Fledermäuse zu sehen. Hier wurden auch die Ultraschalldetektoren erklärt, die die Ultraschalllaute der Fledermaus für den Menschen hörbar machen. Nach etwas Warten konnten dann die ersten Fledermäuse gehört und nach kurzem Suchen auch gesichtet werden. Aufgrund des typischen Rufrhythmusses und der Frequenz wusste die Expertin sofort, dass es sich um Zwergfledermäuse handelte, die Art, die am häufigsten in unserer Region gesichtet wird.

 

Auch in diesem Jahr, wie bisher bei jeder Exkursion, konnten zahlreiche Fledermäuse beobachtet werden, was für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ein eindrückliches Naturerlebnis bot. Nach rund zwei Stunden war die Exkursion zu Ende und alle kehrten müde und zufrieden zurück nach Hause.

Bericht: Herr Prahl

 

 

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